Freitag, 07.10.2022

13:00 - 15:00

ECC Raum VII

Workshop Apherese

Seit über hundert Jahren werden extrakorporale Verfahren zur Elimination von Toxinen als Weiterentwicklung des Aderlasses untersucht. Nun stehen der modernen Nephrologie verschiedenste Aphereseverfahren zur Verfügung, um pathogene und toxische Substanzen aus dem Blut zu entfernen. Grade schwerwiegende mit einem Multiorganversagen einhergehende Erkrankungen, wie die Sepsis oder das akute Leberversagen, gehen mit einer hohen Mortalität einher und sind dringend auf moderne interdisziplinäre Behandlungsmethoden angewiesen. Dies bringt den Nephrologen mit seiner Expertise für die klinische Anwendung extrakorporaler Verfahren bei teils schwerst kranken Patienten in einen spannenden Diskurs mit vielen anderen Fachbereichen der Medizin.

In diesem Workshop möchten wir Einblicke bieten und praktische Erfahrungen aus der Behandlung mit modernen extrakorporalen Verfahren austauschen. Wir möchten uns insbesondere auf den Einsatz dieser Verfahren bei schwer kranken Patienten auf der Intensivstation konzentrieren und diskutieren, welche Patienten hier am besten von Apheresetherapien profitieren können.

Moderation: S. Mitzner, Rostock

  1. Einführung und Einsatz der Plasmapherese in der Intensivmedizin
    1. Indikationen auf der ITS
    2. Plasmapherese bei Sepsis und Vergleich mit anderen extrakorporalen Verfahren bei dieser Indikation (Cytosorb, Seraph, HCO…)
    3. Fallbeispiele aus der eigenen Klinik und mögliche Prediktoren eines Benefits von PE bei Sepsis. Welcher Patient könnte profitieren?
  2. Direkte Hämoperfusion in der Intensivmedizin: Sicher? Effektiv?
  3. Leberersatzverfahren – mehr als nur PE
  4. Praktische Vorführung: Aufbau und Funktionsweise am Beispiel Terumo Spectra Optia

Hinweis: Eine Teilnahme am Workshop ist nur mit einer Anmeldung zum Kongress möglich.

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